Hallo, ihr Lieben, da habe ich Euch in der Nacht zu Silvester als meine neue Homepage fertiggestellt war und online ging noch einen Newsletter geschrieben und – weggeschickt. Aber wie es so oft mit neuen technischen Details ist, kam er nicht an. Jetzt ist die Funktion geändert und nun, wenn Du diesen Newsletter liest und er Dich direkt auf die neue Webside bringt, hat es wohl dieses Mal funktioniert.
(Der Silvester Newsletter ist übrigens in Auszügen unter den Blogs ebenfalls hier zu sehen)

Wie hast Du denn Deine Feiertage erlebt, Deinen Jahreswechsel gestaltet in Zeiten in denen Gewohntes nur schwer oder gar nicht mehr geht.

Hast Du Dein letztes Jahr reflektiert, Dir gezeigt, was gut und weniger gut war? Was möchtest Du verändern? Wie willst Du weitergehen? Gerade in Zeiten der Pandemie und des Lockdowns könnten wir verführt sein zu sagen, ich kann ja doch nichts ändern.

Ich denke Du kannst es doch. Wenn du versuchst die – zugegeben erschwerten – Lebensbedingungen nicht verantwortlich zu machen für einen Frust der solange andauern könnte, bis alles wieder so ist, dass Du Deinen Gewohnheiten nachgehen kannst, (das könnte eventuell sehr lange dauern oder gar nicht möglich sein) erschaffst Du Dir Möglichkeiten, Deine bisher nicht erkundeten Ressourcen zu nutzen.

Wie Du bisher mit der veränderten Lebenssituation umgegangen bist, steht natürlich in Zusammenhang damit, wie Du gewohnt bist mit Krisen umzugehen. (Die gelernten Strategien weisen ein breites Spektrum an Verhaltensweisen auf wie z.B.: Ignorieren; Vermeidung; Kampf; Resignation;
Irrglaube.
Wenn wir nachschauen, was beispielsweise Wikepedia zu Krisen aufführt, finden wir u.a. dieses:“ ….Wendepunkt einer gefährlichen Konfliktentwicklung in einem natürlichen oder sozialen System, dem eine massive und

——–Bitte rechts oben weiterlesen——-


problematische Funktionsstörung über einen gewissen Zeitraum vorausging…..“

Somit bedeutet – darüber habe ich schon geschrieben – „Krise“ auch immer eine Heilungsmöglichkeit der Störungen und Krankheiten, die zur Krise geführt haben.
Also, wo findest DU in Deinem Leben Funktionsstörungen, die Du nun beheben kannst.

Welche Gewohnheiten oder Einstellungen kannst Du verändern, um Deine Bedürfnisse auch innerhalb der gegebenen Bedingungen leben zu können.

Dazu ist es ratsam noch einmal zu überprüfen, was Deine wirklichen Bedürfnisse sind, nicht diejenigen, die Du ersatzweise befriedigst. Denn durch Ersatzbefriedigungen erhältst Du den eigentlichen Mangel nur aufrecht.

Gerade in der Zeit der heftigen Diskussionen und teilweise gewalttätigen Demonstrationen ist es von Vorteil, Deine eigenen Werte in den aktuellen Bereichen ebenfalls noch einmal zu überprüfen.

Was bedeuten Dir:  Freiheit, Authentizität, Solidarität, Demokratie, gesellschaftliches Miteinander, Begegnung mit Fremden, Konfliktverhalten, Kommunikationsverhalten, Umgang mit Unbekanntem, Ethik?
Lebst Du Deine Werte zu Deinem Wohl und dem Wohl der Andern in Deinem Alltag? Was ist noch an Veränderung, die es für Dich lebendiger macht möglich? Sei sicher, immer ist noch etwas möglich.?

Tatsache ist, dass sich für die meisten Menschen das Leben in 2020 sehr verändert hat. Vieles, was zuvor so selbstverständlich erschien, ist es nicht mehr. Nun wird es plötzlich zu etwas Besonderem nach dem wir uns sehnen. (Viele Kinder wollen tatsächlich gerne wieder in die Schule gehen).

Wie wäre es, das jetzt noch scheinbar Selbstverständliche zum Besonderen zu erheben.
Hierzu eine kleine Geschichte verbunden mit den allerbesten Wünschen für DEIN 2021. Ich hoffe sehr dass wir uns wieder live begegnen und gemeinsam feiern werden, dass wir diese Zeit nachhaltig gut überstanden haben.
Mache dieses Jahr ungeachtet der Umstände zu etwas BESONDEREM für Dich.

hier die Geschichte für Dich:

Selbstverständlichkeiten

Ein Mann sitzt mit seinem 17-jährigen Sohn im Zug. Mit großen Augen schaut der junge Mann aus dem Fenster und fragt: »Papa, ist das eine Kuh?« Der Vater lächelt und antwortet: »Ja, mein Sohn.« Aufgeregt spricht der Junge weiter: »Papa, diese Blumen sind Sonnenblumen, oder?« Die Antwort lautet wieder: »Ja, mein Sohn.« Viele weitere Fragen folgen: »Papa, ist das ein Lastwagen? … eine Tanne? … ein Hubschrauber? … ein hoher Berg …?« Stets folgt dieselbe Antwort: »Ja, mein Sohn.«
Zwischendurch zeigt der Vater in eine Richtung und sagt: »Schau, mein Sohn, der Vogel ist ein Bussard, dieser Baum ist eine Eiche und dort ist ein Rapsfeld …«

Ein Fahrgast, der den beiden gegenübersitzt, spricht den Vater nach einer Weile an: »Bei allem Respekt, das Verhalten Ihres Sohnes ist doch sehr merkwürdig.« Gespreizt weist er ihn darauf hin, dass es heutzutage doch sehr gute Kliniken für Fälle »wie diesen« gäbe und die Medizin in alle Richtungen große Fortschritte mache.

Der Vater unterbricht ihn: »Wie recht Sie doch haben!«, ruft er und fährt freundlich fort: »Von solch einer Fachklinik kommen wir gerade. Mein Sohn hat vor zwölf Jahren sein Augenlicht verloren und kann seit wenigen Tagen wieder sehen.«

Sichtlich beschämt senkt der Mann den Blick. Nach einer Weile wendet er sich dem Jungen zu: »Junger Mann, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.«
Und nach einer Pause sagt er noch: »Und ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Sie haben mir eben aufgezeigt, dass ich vieles Wertvolle im Leben gar nicht mehr wahrnehme, weil ich es für selbstverständlich gehalten habe.«

Gisela Rieger

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