Hallo Ihr* Lieben,

Es war der 13. Juli 2021, als Ihr meinen letzten Newsletter erhalten habt. In der Zwischenzeit stellte man mir immer wieder Fragen, die alle sinngemäß diese Formulierung enthielten:Hast Du keine Lust mehr zu schreiben?“ Diese Frage möchte ich jetzt für Euch alle an dieser Stelle beantworten:

Ich hatte durchaus sehr große Lust zu schreiben und ich habe es getan: Geschrieben! Indem ich einem immer stärker werdenden Impuls gefolgt bin, habe ich nun nach einem intensiven, zweijährigen Prozess vollendet, was geschrieben werden wollte.

Sowohl für den Beginn als auch den Abschluss meines Buches habe ich mich jeweils zwei Woche an einen kleinen Ort auf Kreta zurückgezogen, der mir seit fast 40 Jahren vertraut ist. In der Zwischenzeit habe ich nahezu meine gesamte Praxis-freie Zeit dem Schreibprozess gewidmet. Als Ergebnis liegt nun das Manuskript eines Sachbuches mit romanesken Einschüben vor mir.

Die Leserinnen erleben auf dieser Lesereise den spannenden Prozess der Selbsterforschung innerhalb von aufeinanderfolgenden Therapiesitzungen, Traumdeutungen, sehr lebendigen Gesprächen sowie autobiografische Geschichten, die beschreiben, wie ich selber zu meiner erfüllenden Liebesbeziehung gefunden haben. Es geht darum, die angelernten Rollen und Masken aufzugeben, weil  es heilsam ist,  sich selber zu fühlen und sich mutig zu zeigen, um schließlich (D)eine Liebesbeziehung zum Leben zu erwecken.

Mein erstes Buch ist also nun fast fertig und vor zwei Tagen habe ich Exposé und Teile des Manuskriptes an mir passend erscheinende Verlage versandt. Jetzt heißt es, warten. Es kann bis zu 4 Monate dauern, bis ich erfahre, ob ein Verlag sich für mein Manuskript interessiert. Wer Lust hat dieses Buch mal zu lesen, darf mir gerne die dazu nötige Portion Glück wünschen und mir die Daumen drücken😉

Ach ja, älter bin ich übrigens in der Zwischenzeit auch geworden. Das erlebe ich ebenfalls als einen spannenden Prozess, der mich viel Dankbarkeit empfinden lässt.

Da meine Tage nun nicht mehr so sehr durchgängig gefüllt sind, wird wieder Zeit bleiben, Euch hier und da teilhaben zu lassen, an dem, was meine tägliche Begleitung der Menschen während ihrer Selbsterforschungsprozesse mich lehrt.

Als kürzlich eine Patientin über ihren Riesenschatten sprang und ihr lebenslanges Mantra „ich kann das nicht, es geht nicht“ sich plötzlich in Luft aufzulösen schien, da Wesentliches  plötzlich mit Leichtigkeit zu verändern war, dachte ich an den Satz: „Alle sagten das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat’s einfach gemacht!“ Leider brauchen wir irgendwann nicht mal mehr die anderen, um den sich wiederholenden Gedanken, was wir alles nicht sind und nicht können, zu gehorchen. Daher ist es sehr hilfreich zu lernen, wie es geht, den negativen Gedanken nicht weiter zuhören zu müssen. Dazu fiel mir eine Geschichte ein, die ich Euch (wie immer) am Ende hinzufüge.

Aber zuvor noch eine Ankündigung, die viele von Euch freuen wird. Besonders all die Interessierten, die während der Zeit der Pandemie fragten, wann denn endlich wieder ein Trance Tanz Ritual stattfinden wird: ES IST WIEDER SOWEIT!! Unser nächstes Event startet am 13. Mai 2023.

Wie immer stellen wir es unter ein Motto, welches dieses Mal lautet: “DER WANDEL IN DIR“ Die Einladung dazu findet Ihr hier: Klick! Erste Anmeldungen sind schon eingetrudelt. Da hat jemand offensichtlich nicht dicht halten können😉 Für diejenigen, die in der Vergangenheit noch nicht dabei waren, gibt es auf der Homepage unter Trance Tanz weitere allgemeine Informationen zum Verlauf: https://www.padmatewes.de/trance-tanz/

So, das war es mal wieder etwas ausführlicher für heute. Hier die versprochene Geschichte: Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen. Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen. Dann Begann der Wettlauf endlich. Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also “Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!” oder “Das ist einfach unmöglich!” oder “Das schafft Ihr nie!” Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf. Das Publikum schrie weiter: “Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!” Und wirklich gaben bald alle Frösche auf – alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte, und als einziger das Ziel erreichte. Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war. Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hätte, den Wettlauf zu gewinnen. Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!

(der Verfasser dieser Geschichte ist unbekannt)

Lasst uns weise entscheiden, auf welche Stimme wir hören und welche Gedanken uns gut tun. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine frohe Osterzeit.

Padma Tewes

* Da es wieder neue Abonnenten meines Newsletters gibt, hier noch einmal der Hinweis: Ich benutze hier das „DU“, da ich in diesen Impulsen zum Herzen sprechen möchte und das lässt sich nicht siezen.